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Schablonentechnik – Anwendungstipps

Schablonentechnik im Naildesign

Die Schablonentechnik, die Königsdisziplin einer jeden Nageldesignerin, die in einem Nagelstudio angeboten wird, ist gleichzeitig auch eine der schwierigsten Techniken, die immer wieder zu fehlerhaften, oder zumindest, nicht einwandfreien, Nagelmodellagen führt.

Für eine Nagelverlängerung mittels der Schablonentechnik ist ein gewisses Maß an Erfahrung und Fingerfertigkeit von Nöten um Fehler bei der Verarbeitung zu vermeiden.

Verarbeitungs- oder Anwendungsfehler bei der Schablonenmodellage schleichen sich schon mal ganz unbemerkt in die Modellagearbeit ein und führen dadurch zu flachen Stellen oder auch zu einer leicht schiefen Lage, bei einzelnen Fingernägeln.

Ein paar Anwendungstipps können dazu beitragen, diese Fehlerquellen zu vermeiden, ganz abgesehen von dem Tipp: “Übung macht den Meister”.

Fehlerquellen bei der Schablonenmodellage

Die wohl häufigste Ursache für fehlerhafte Schablonenmodellagen ist das ungenaue setzen, bzw. Anbringen, der Nagelschablonen. Die Ausstanzung, welche für die Finger vorgesehen sind, werden auf der Unterseite der Nagelschablonen geklebt. Wird dies nun aber nicht exakt mittig verklebt, wird zwangsläufig der Tunnel der Verlängerung schief und damit auch die Nagelmodellage. Achten Sie daher genau darauf, die Aussparung mittig zusammen zu kleben.

Dasselbe gilt auch für die Flügel der Schablone, die meist zweite Fehlerquelle die sich gerne einschleicht. Auch hier passiert es gerne mal, das die Flügel nicht zentriert zusammen geklebt werden, was zu einem schiefen Tunnel in der Schablone führt. Ein dadurch nicht gleichschenklig verlaufener Tunnel, “verschiebt” somit die eigtl. Nagelverlängerung.  Darüber hinaus kann hierdurch auch eine hochstehende Schablone entstehen, die Schablone sitzt also höher als der Naturnagel, was im Ergebnis zu Nägeln führen würde, die nach Oben zeigen.

Tipps zum Anbringen von Nagelschablonen

Achten Sie beim Anbringen von Nagelschablonen immer auf eine zentrierte Verklebung der Schablonen. Die Schablonenflügel sollten Sie dabei parallel gegeneinander ansetzen. Üben Sie dies ruhig öfter an den Schablonen selbst, ohne diese an die Finger anzubringen, Sie können sich so besser mit dem Material vertraut machen, welches je nach Schablonenmodell in seiner Eigenschaft anders aufgebaut ist. Manche Schablonen sind kleiner als andere, einige haben andere Klebeeigenschaften, oder sind in Ihrer Papierstärke einfach dicker und damit anders beschaffen.

Kontrollieren Sie beim Üben Ihr Ergebnis und schauen in Ihre Schablone hinein, diese sollte eine gleichschenklige C-Kurve aufweisen und nicht dezentriert sein. Wurde die Schablone exakt gefaltet, sitzen auch die Flügel direkt nebeneinander.

Achten Sie bei der Verwendung von vorperforierten Schablonen auf die Herstellervorgaben, bspw. die Klebeseiten nur bis zur vorgegebenen Hilfslinie zusammendrücken.

Probieren Sie auch Schablonen unterschiedlicher Hersteller, diese unterscheiden sich zum Teil erheblich von anderen. Einige haben Hilfslinien, die Ihnen ein richtiges Falten der Nagelschablonen erleichtern andere widerrum lassen sich aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit einfacher verarbeiten.

Haben Sie Ihre Nagelschablonen richtig gefaltet und angebracht, liegen Schablonenspitze und Naturnagel auf gleicher Höhe und bilden eine horizontale.

Wenn Sie diese Tipps beherzigen werden Ihre Schablonenmodellagen gelingen und es sollten keine Schieflagen mehr entstehen.

Im Übrigen sollten Sie, wenn Sie das bisher nicht getan haben, Ihren Kundinnen eine Schablonenmodellage anbieten, sie ist eine Serviceleistung mit der Sie Ihre Kundinnen an Ihr Nagelstudio binden können. Eine selbstgemachte Nagelmodellage mittels Tipps kann eine Kundin durchaus noch selbst machen, aber ein Naildesign mittels Schablonentechnik erfordert dann doch etwas mehr Erfahrung und ist mit einfachen Mitteln nicht so ohne weiteres nachzuarbeiten.